US Westküste
Ankunft | 21. September |
Wechsel zum Wilden Westen | 01. Oktober |
Strecke km | 2300 Auto, davon 24 Schotter und 18 zu Fuss |
Strecke km | 40 Quad in den Dünen |
Die Fahrt vom Mount Rainier Nationalpark zur Westküste führt mich durch den Grossraum Seattle. Nach 20'000 km Stille von Rockys, Yukon, Alaska und BC, ein Schock. Autobahnen mit fünf Spuren, Irre am Arsch, so dass man die Lampen im Rückspiegel nicht mehr sieht, dann noch Regen, voll der Stress! Auch Campings gibt es keine mehr. Schlussendlich parke ich, nach Einbruch der Dunkelheit, bei einem Inland Flughafen und hoffe, auf Ruhe. Es ging dann übrigens alles gut.
Passend zum Stress war natürlich das Regenwetter. Was macht man da im Olympic Nationalpark? Eine kleine Wanderung durch den Regen Wald. Nebst schönen Fotomotiven treffe ich auf einen US Berufskollegen. Am Abend gibt es, dem Wetter geschuldet, ein Fondue von Emmi (CH Produkt)
Bei etwa 8°C gehe ich draussen baden. Aber da ich ein Warmduscher bin, in Hot Springs. Das Beste ist, ich kriege mit dem CH Panzer Fahrausweis, als Schweizer ex Soldat, Army Rabatt! Das sind grad 4 Dollar off :-))). (Danke an Marietta für den Tipp)
Mit der Sonne, erreiche ich die aufregende Küste. Was es da alles zu sehen gibt! Seelöwen, Walfische, Unmengen an Seevögeln, Sandstrände, Dünen, umspülte Felsen, Treibholz und Wellen in allen Grössen am Strand und natürlich teure Villen, viele Läden und viel Betrieb.
An der Grenze zu Oregon fahre ich einen Rastplatz am Grenzfluss an. Diese Idee hatten auch noch viele andere Fern Reisende. So erlebte ich einen Abend mit angeregten Diskussionen mit folgenden Nationalitäten: Deutschland, Australien, England, Italien, Kanada (Quebec) und CH. Themen: Brexit, Trump, Weltfrieden und und
Dann mache ich einen Abstecher ins Landesinnere, zum Crater Lake NP. Da gibt es mal wieder Städte zu durchqueren. Ich parke um Geld am Bankomaten zu beziehen. Da wo ich bin, sieht es aus wie an einer Tankstelle. Beim genauen Hinschauen stelle ich fest, dass hier ein Bankomat mit drive through, so wie beim Mc Donalds, eingerichtet ist!
Dann also ab zum Crater Lake NP. Ich habe übersehen, dass ich wieder in die Wildnis komme. Kein Telefon, keine Tankstelle, kein Laden, nur Wild Fires. Zu Glück habe ich genügend Vorräte aber leider nicht genug Diesel im Tank. Der See ist tatsächlich so blau wie auf den Fotos. Nix gezinkt, Ehrenwort. Nur die Fernsicht ist wegen dem doofen Rauch getrübt. Leider sind die Campings schon geschlossen. So suche ich einen Platz im Wald.
Wieder am Pazifik, komme ich zu den Sanddünen. Als leidenschaftlicher Motorradfahrer packe ich die Gelegenheit am Schopf und miete einen Quad für 2h, $171.00. Damit fräse ich dann die Dünen rauf und runter, bis ans Meer. Helm ist Pflicht. Deshalb wurde meine Frisur nicht in Mitleidenschaft gezogen, hi hi.
Zum Abschluss schaue ich mir den Red Wood NP an. Unglaubliche 85m hoch können die Bäume dort werden. 2000 Jahre alt, also dann als Jesus geboren wurde und RESISTENT gegen Waldbrände! Fotografieren geht nicht, weil man auch als Wanderer die Baumwipfel nicht sieht.
Im nächsten Jahr werde ich zurückkehren und den Rest dieser wunderschönen Küste reinziehen